California Banana Bread


Mein Freund und ich haben da so eine kleine Schwäche. Eigentlich mögen wir beide nur grüne Bananen - die also noch gar nicht so bananig schmecken. Drum kaufen wir ständig welche und schaffen sie nie vor dem gelb werden zu essen. Und wenn sie dann am Höhepunkt ihres Bananenlebens angekommen sind, hält mein Freund sie meist prüfend in die Höhe und fragt: Essen wir die noch? Nee natürlich nicht. Stattdessen antworte ich dann immer noch, nein essen werden wir die nicht mehr, aber die eignen sich perfekt für Banana Bread. Und in 1 von 10 Fällen mache ich dann auch wirklich Banana Bread.

An meinem Marathon-Wochenende (Flohmarkt!Nicht dass ihr noch denkt ich würde mich sportlich betätigen) wollte ich mir und meinen mit-trödelnden Freunden etwas Gutes tun. Außerdem eignen sich nicht viele Kuchen für den Sommer - schmilzt ja alles weg. Aber das kann beim Bananenbrot nicht passieren, das schmeckt dann eher noch wie frisch aus dem Ofen geholt, wenn es die ganze Zeit in der prallen Sonne steht (Tipp :-D)

Da ich kein wirklich interessantes deutsches Rezept gefunden habe und auch endlich mal meine Cups nutzen wollte, gibt es das Rezept jetzt einfach mal im Ami-Style.


ZUTATEN: 



1. Die Butter mit dem Honig verquirlen.

2. Nacheinander die Eier dazugeben, dann die Milch und den Bananenbrei.

3. Dann die Mischung aus Mehl, Backpulver, Zimt, Salz und Vanillezucker hinzugeben.

4. Als letztes die gehackten Nüssen unterrühren.

5 . Kastenform einfetten und für mindestens 45 Minuten bei 180 Grad backen. ( Ich mags nicht so trocken, deswegen waren mir 45 Minuten genug. Wer es trockener mag kann es bist zu 60 Minuten braten lassen :-)    



Und auch wenn es immer noch 'bananig' schmeckt, mag ich die Variante wirklich super gerne. Und während ich so vor mich hin gebacken habe, hatte ich immer ein kleines Lächeln auf den Lippen.
Warum? Weil ich an unsere erste Reise nach Amerika / Kalifornien denken musste. Wir hatten zum ersten mal AirBnB ausprobiert, sind mitten in der Nacht in unser Zimmer gezogen, während die Vermieter gerade auf einer Party waren und uns einfach den Schlüssel unter die Fußmatte gelegt hatten. Am nächsten Morgen kamen wir schlaftrunken aus dem Zimmer, während unsere Vermieterin mit Kaffee und Ipad bewaffnet im Sessel saß. Sie begrüßte uns mit einem breiten Grinsen und sagte einfach nur: Mein Mann hat euch Kaffee gemacht und ich hab Bananenbrot gebacken. Bedient euch.

Während ich ihrem Angebot sofort gefolgt bin, fragte mein Freund, wo denn ihr Mann sei (das klingt jetzt so altbackend, aber in Wirklichkeit sind wir gleich alt). Sie lachte wieder und sagte, dass er eine Straße weiter auf dem Fußballplatz sei und höchst wahrscheinlich der einzige ist, der ohne T-Shirt spielt. Das Erkennungsmerkmal hat super funktioniert und bei den Jungs war das Eis somit sofort gebrochen. (Männer und Fußball...)

Wahnsinn wie viel Vertrauen manche Menschen haben und wie einfach und unkompliziert es manchmal laufen kann. Bei uns hat es sich mehr als ausgezahlt. Wir sind mittlerweile gute Freunde und ich bin musste ein Jahr später wieder hin. Aktuell planen wir den nächsten Trip und ich kann es kaum abwarten alle wiederzusehen.

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